We Think Earth! Giulia, Praktikantin

Nachdem ich sechs Jahre lang Lehmbauprojekte in Argentinien geplant hatte, entschied ich mich, nach Europa zurückzukommen um bei CRAterre zu studieren, dem international anerkannten Zentrum für Lehmarchitektur in Grenoble. Während neun Monaten hatte ich das Privileg professionelle und persönliche Erfahrungen mit grossartigen Experten zu teilen. Während einem der wichtigsten Ereignissen des Jahres, dem Festival Grains d’Isère, traf ich Thomas und entdeckte zoë. Wie könnte ich der Versuchung widerstehen einem solch dynamischen, neuen und interessanten Projekt wie diesem beizutreten? Innovation, Vorfertigung, Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft sind nur einige der Aspekte die zoë anspricht durch die Nutzung von natürlichen Materialien wie Stroh, Holz und natürlich Lehm. Aber zoë ist nicht nur ein Produkt, es ist auch Bildung und Übung. Das ist der Grund weshalb ich zoës Team beigetreten bin für diesen Sommer und weshalb ich bei der Organisation des Workshops Think Earth! im August mitwirke.

 

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We Think Earth! Tabea, Praktikantin

Summerpreneurship ist ein Programm des Impact Hubs in Zürich, wo Studenten bei Start-ups ein Praktikum über den Sommer machen können. Bei zoë war dies ein Match auf den ersten Blick, da ich nach einem Start-up mit sozialem und ökologischem Kern suchte. Die Circular Economy war dabei ein spannender Anknüpfungspunkt mit zoë. Meine Bachelorarbeit in Sozialanthropologie dreht sich nämlich um die Schweizer Sharing Economy: Handelt es sich dabei um eine Sozialisierung der Wirtschaft – wie etwa bei ethischen Konsumentscheidungen – oder um eine Ökonomisierung der Gesellschaft – wie bei der Kommerzialisierung der Nachbarschaftshilfe? Zoës ökologische Baumaterialien sind dabei klar Teil der Sozialisierung der Wirtschaft.

 

We Think Earth! Thomas, Projektleiter

Ich bin Architekt. Ich entwerfe Häuser. Für Menschen. Das ist es, was ich gerne tue. Aber: Bauen hat einen oft negativen Einfluss auf unser Klima, manchmal fühle ich mich unwohl in Räumen und manchmal ist die Art wie Häuser entworfen und gebaut werden, nicht gesund für die beteiligten Menschen. Und dazu kommt: ich kann mir kein Haus leisten das gebaut wurde wie man heutzutage baut! Darum: Was wäre, wenn ich Häuser entwerfen und bauen könnte, die viel weniger Energie konsumieren, viel weniger CO2 und Abfall produzieren, bei denen ich lokales Material und Arbeitskraft benutzen könnte, die gut für die Gesundheit sind, schön anzusehen und bezahlbar? Ich habe den Eindruck bestehende Lösungen gehen nicht weit genug. Was wäre wenn ich selber ein Bausystem entwerfen könnte, dass all diese Erwartungen erfüllt? Ok, ich würde (auch) Produktdesigner sein und Unternehmer – was nicht dasselbe ist wie Architekt. Wieso nicht: let’s try! Vor zehn Jahren startete ich also das zoë Projekt in Österreich. Als ich in die Schweiz zurückkam, nahm ich zoë mit und trat der IG Lehm bei, dem Schweizer Verband von Lehmbau Experten. Think Earth! ist eine schöne Gelegenheit, das Bauen mit Lehm und Pflanzenfasern vorzustellen und zoë wird dabei eine nicht unwichtige Rolle spielen. http://www.zerocarbon.ch